Wolfgang Engelmeyer
Wolfgang Engelmeyer

Vor der Kaserne …

 

Seit Einführung der Bundeswehr

war das rekrutierte Heer

"Männerangelegenheit" -

um Quoten gab es keinen Streit;

Frauen blieben außen vor …

meistens vor dem großen Tor.

 

Nach einer akzeptierten Norm

trugen Männer Uniform,

verdienten sich im Einsatz Ehre,

machten „bei dem Bund“ Karriere.

Befehlsgewalt für den Verband

lag lange Zeit in Männerhand.

 

Sogar im Ministerium

war „männlich“ ein Kriterium,

wenn Stellen zu besetzen waren

in Beförderungsverfahren.

Ministerposten wurden alten

Parteigenossen vorbehalten.

 

Doch die Truppe funktionierte,

wo auch immer sie marschierte,

versetzte sie den Feind in Schrecken,

brauchte sich nicht zu verstecken,

(Kosovo, Afghanistan!)

 

... bis Frau von der Leyen kam.

 

Vorbei war Glanz und Gloria

beim Amtsantritt von Ursula,

die den Nachschub ignorierte,

in Krippenplätze investierte:

Statt einer neuen Feldhaubitze

gab’s im Panzer Kindersitze,

in Kasernen Doppelbetten,

im Graben Damentoiletten.

 

Das brachte manche Schwierigkeiten

und Ursula sehr schwere Zeiten

mit großem Pech und vielen Pleiten.

 

Wenn die Nato Partner suchte,

unser Großraumflugzeug buchte,

nach dem Eurofighter fragte …

Made in Germany versagte

 

Egal, an welchem Krisenherd -

irgendetwas lief verkehrt:

Schützenpanzer blieben liegen

Drohnen konnten nicht mehr fliegen.

Gewehre waren nur noch Schrott,

 

das Nato-Bündnis war bankrott.