Soli …
Als der Ostblock kollabierte
und Kanzler Helmut Kohl kapierte,
dass die Ossis schon seit Jahren
wirtschaftlich am Ende waren,
versprach er blühende Regionen,
um den „Anschluss“ zu belohnen.
Wir wurden mit dem Klassenfeind
kostenpflichtig zwangsvereint
… und für Helmut Kohls Versprechen
müssen wir noch heute blechen.
Im Sinne deutscher Einigkeit
sollten „für gewisse Zeit“
(hieß es wörtlich (vor den Wahlen!))
wir Steuerzahler „Soli“ zahlen.
Der „Solidaritätsbeitrag“
kam in den Einigungsvertrag
als eine Art Finanzausgleich
- zwischen West und Ost (sprich arm und reich).
In den nächsten Jahren flossen
Milliarden an die Volksgenossen,
die diese in den Aufbau steckten,
doch ständig Mehrbedarf entdeckten.
Unser hart verdientes Geld
sanierte deren Bitterfeld,
ließ in Brandenburg und Sachsen,
in Meckpomm den Wohlstand wachsen.
Die Aufbauphase ist beendet
und das Blatt hat sich gewendet:
Was im Osten frisch saniert,
ist im Westen ruiniert ...
der Brücken- oder Straßenbau
ist heute unter aller Sau
- von Kiel bis Oberammergau.
Es wäre nunmehr an der Zeit,
bei passender Gelegenheit
den Soli-Unterhalt zu streichen
… die Hilfe sollte langsam reichen.