Wolfgang Engelmeyer
Wolfgang Engelmeyer

Sparen, sparen, sparen …

 

Vom Wirtschaftsstandpunkt aus gesehen

war die Agenda 2010

ein Glücksfall für die Republik

-  trotz teils heftiger Kritik.

 

Dank der außerordentlich enormen

Finanz- und Arbeitsmarktreformen

war die Wirtschaft aufgestellt,

wie keine zweite auf der Welt.

 

In Europas Bankenkrise

war Deutschland der Devisenriese

und trat auf - mit viel Gehabe -

als neuer Wirtschaftswunderknabe.

 

Die Partnerländer saßen alle

fest in ihrer Schuldenfalle:

Franzosen, Griechen, Portugiesen

kamen nicht mehr aus den Miesen.

 

Als Therapie verschrieb Berlin

größte Haushaltsdisziplin;

selbst in wirtschaftsschwachen Jahren

hieß es: „Sparen, sparen, sparen!“


… bis die Großen koalierten,

Merkel/Gabriel regierten

und Wahlgeschenke offerierten,

sprich: mit Steuergeldern schmierten

(= Mutterrente, Mindestlohn!)

 

Jetzt sind wir Ziel von Spott und Hohn

und Merkels Wirtschaftsrenommee

sowie die schwarze Null passee.

 

Zwei Billionen Euro Schulden  

darf keine „Schwabenhausfrau“ dulden,

sonst droht das bitterböse Ende:

30 Jahre nach der Wende!