Ein Jäger aus …
Als die Ur-, Ur-, Urgroßfahren
(vor mehr als 100.000 Jahren)
eben erst Erectus waren,
barfuß durch die Steppe sausten
und in dunklen Höhlen hausten,
war der Jäger Renommee
in der Gesellschaft noch OK.
Im Gegenteil: Der Steinzeitjäger
war hochverehrter Würdenträger.
Sie war Höhlenfrau und Mutter,
gab dem Nachwuchs Schutz und Futter,
mistete die Schweineställe,
lüftete die Bärenfelle,
wärmte ihn am Lagerfeuer ...
... er zog raus ins Abenteuer
(mit seinen männlichen Verwandten),
jagte Hirsche, Elefanten,
zog den Büffeln hinterher
- mit Steinaxt, Keule oder Speer.
Im Zweikampf, sprich von Mann zu Mann,
griff er Grizzlybären an.
Gute Sinne, Kraft und Mut
lagen damals noch im Blut.
Der moderne Großstadtjäger
ist Hörgerät- und Brillenträger,
sieht und hört und riecht nicht mehr,
jagt dem Wild nicht hinterher,
sondern sitzt mit dickem Ranzel
auf einer isolierten Kanzel
und trifft trotz starkem Zielfernrohr
oft nicht mal ein Scheunentor.